SKULPTURA
"S"
Installation auf privatem Grund.
........und natürlich ohne öffentliche Förderung !
Mai / Juni 2004
Als Persiflage zur Ausstellung "Perimeter" im Jahre 1998 wurde der Kulturkreis Freisingerberg gegründet, der in der Zwischenzeit viele Unterstützer gefunden hat. Im heurigen Jahr wird der öffentliche Raum von Waidhofen wieder künstlerisch "bespielt". Daher hat auch der "Kulturkreis Freisingerberg" eine eigenständige Installation errichtet. Diesjähriges Thema: Innenstadt in geglückter Maßstäblichkeit möbliert. Geschichterl der Geschichte: Der Erfinder Freiherr Karl Friedrich Drais
hat zwar das Fahrrad erfunden, Unzählige Generationen von Architekten und Schlossern haben sich seit damals mit dem Problem herumgeschlagen, .......doch nie gab es eine zufriedenstellende Lösung. Im Jahre 2000 ist es einem
36- köpfigen Expertenteam unter Führung
eines genialen Architekten gelungen, endlich eine "altstadtgerechte
Lösung" zu erarbeiten. Obwohl der Bürgermeister versprochen hatte, im April 2004 auch die Innenstadt mit den Radständern zu vervollkommnen, fehlen diese zum Beginn des Kunstfestival Loop 2004. Trotzdem hat sich der Kulturkreis Freisingerberg schon jetzt
entschlossen, Folgende Kriterien wurden dabei berücksichtigt: 1) Der Fahrradständer: Im Aussehen fügt sich diese Art von "Fahrradbefestigungsanlagen" besonders harmonisch in mittelalterliche Stadtkerne ein. Die dezente Farbgebung in Chrom und Grau bestechen in ihrer Einfachheit. Der praktische Sperrmechanismus und die geringen Wartungskosten sind offensichtlich "patentiert" und daher unnachahmlich. |
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2) Das kleine Manko: Die
originalen Fahrradständer der Innenstadtbeiräte eignen sich nicht für
Kinderräder, Dieses Manko wurde bei der Skulptura "S" gelöst. Die Befestigung von ungestylten Kinderrädern usw. erfolgt durch eine "zusätzliche Kunstschweißung" eines bekannten Waidhofner Mechanikers. "Ich bin auch Waidhofner" 3) Der Sattel des Kinderfahrrades: Bequemlichkeit und Altstadtflair sind die Grundzüge der "langbänklichen Stadtmöblierung". Um bereits die Kinder der Stadt auf das bequeme Sitzen vorzubereiten, wurde der Kindersitz von einem Waidhofner Tischler als Sonderanfertigung hergestellt. Weitblickende Optik und Wiedererkennbarkeit sind dadurch in vorzüglicher Weise gesichert. 4) Beschirmung: Eines der wichtigsten Details ist die "boulevardmäßige
Beschirmung" des Der Schirm, mit Erinnerungen an die rosaroten Elefanten, wurde von
einem 5) Mistkübel: Was wäre eine "moderne Mittelalterstadt" ohne Desingnermistkübel ? Einige Tage waren derartige Kübel bereits im Stadtgebiet aufgestellt, doch die bösen österreichischen Verkehrsgesetze haben eine Demontage heraufbeschworen. Für Skulptura "S" wurden diese Mistkübeln zu "entarteten Blumentöpfen" angemutet. Diese bescheidene Abänderung ist als "kleine Spitze" gegen das Meldung 1: Meldung 2 vom 2. Juli 2004 Noch immer fehlen die Fahrradständer in der
Innenstadt. Der Erzeuger der originalen Fahrradständer hat sich heute an den
Kulturkreis gewandt, und die technische Ausgereiftheit seines Produktes betont.
Dieser Meinung schließt sich der Kulturkreis vollinhaltlich an. Es ist
die Kritik an den Fahrradständern nur darin zu sehen, dass derartige Modelle
für Waidhofen als nicht optimal und praxisgerecht erscheinen. In Waidhofen gibt
es eine Mehrheit von Radfahrern, die der älteren und auch der nicht sehr
sportlichen Bevölkerungsgruppen angehören. Auch Fahrräder mit Einkaufskörben
sind in der Stadt sehr oft anzutreffen. Für diese Bürger und deren Räder
scheinen die Ständer falsch ausgewählt worden sein. Gerade der bekannte
Erzeuger der Fahrradständer hat eine Vielzahl von Fahrradständerarten in
seinem Programm, mit ein Beweis, SKULPTURA "S" Wir bedanken uns bei den Stadtverantwortlichen für die vielen Möglichkeiten, auf eulenspieglerische Art, unsere Kritik in humorvoller Weise präsentieren zu können.
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Pressestimmen: | ||
KURIER 29. Mai 2004 |
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